Harald Szeemann

Schweizer Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher; einer der bedeutendsten Kuratoren s. Zeit, tätig u. a. für die documenta 5 in Kassel, das Kunsthaus Zürich und die Biennale in Venedig; Themenausstellungen u. a.: "Zeitlos" (Berlin), "Einleuchten" (Hamburg), "Die visionäre Schweiz" (Zürich), "Wunderkammer Österreich" (Zürich), "Blut und Honig. Zukunft ist am Balkan" (Klosterneuburg)

* 11. Juni 1933 Bern

† 18. Februar 2005 Tegna/ Kanton Tessin

Herkunft

Harald Szeemann stammte aus Bern und war in Tegna im Tessin beheimatet. Sein vielsprachiger Großvater Etienne Szeemann (1873-1971) hatte als Friseurmeister erst in Budapest, dann in Wien und Karlsbad und später in Bern gearbeitet.

Ausbildung

S. besuchte ein Gymnasium mit dem Abschluss Matura und fiel schon als Schüler durch sein ausgeprägtes Interesse am Theater, der Musik, an Philosophie, Literatur und Kunst auf. Besonders der Dadaist Hugo Ball faszinierte ihn. Ab 1953 studierte S. Kunstgeschichte an der Universität in Bern und an der Sorbonne und verdiente während des Studiums Geld als Grafiker bei einer Züricher Werbeagentur. S. schloss die akademische Ausbildung 1960 mit der Promotion ("The Beginnings of Book Illustration: The Nabis") ab.

Wirken

Frühe Karriere als Leiter der Kunsthalle Bern

Frühe Karriere als Leiter der Kunsthalle Bern1956-1961 arbeitete ...